die typische Zeit für unser heutiges Tourenziel ist mit Sicherheit NICHT der Jänner. Zumal man, was die Sonne anbelangt, an einem
2.Jänner, diese so gut wie NICHT zu Gesicht bekommt. Lediglich ganz am Ziel, aber da auch nur wenige Minuten, dann wird das Licht von den Bergen westlich der
Scharte geschluckt.
Neben der Widrigkeit, dass es keine Sonne gab, kam heute noch Südföhn dazu. Dieser verschonte uns bis auf eine Höhe von etwa 2.400 mtr, danach wurden die
Böen immer stärker.
Ich schaffte es direkt bis auf die Scharte mit Schi, meine Mitgeher errichteten Schidepot, vielleicht 50-75 HM unter dem Ziel.
Nach einer kurzen Pause verjagte uns der Sturm, auch weil die Sonne hinter dem Westmassiv verschwand und Schatten brachte.
Martin trug die Schi mit hinauf und wir fuhren direkt ab. Die Anderen brachen vom Schidepot auf.
Die erste Hälfte der Abfahrt war windverblasen, aber nicht übel.
Allein die großzügige, hindernislose Abfahrt entschädigte uns für die unperfekten Bedingungen.
Die letzten 600 Höhenmeter von der ersten Steilstufe bis in den Talboden überreichten dann aber die Belohnung für jede Aufstiegsmühe. Der Wind schaffte es hierher
nicht mehr und der Pulver staubte gleichmäßig. Das Fahren war wie auf einer Wolke.
Unten sammelten wir uns und bretterten an der Materialseilbahn der Geraerhütte vorbei. Nach einigen Kurven ENDLICH: Sonne. Wir nutzten diese sofort aus und
es gab die Gelegenheit, sich den Hintern zu wärmen. Rainer knipste noch einmal ab, vorher gab es eine genaue Regieanweisung, wie wir stehen sollten 
.
Die letzten Meter zum Auto waren alsbald geschafft und das Tourbier gab es heute, weil sonst alles zu war, bei MC DONALDS am Schönberg.
Fazit: wer eine gemütliche Sonnentour mag, soll nicht die Alpeiner Scharte ansteuern…………….
Heute dabei: Britta, Rainer, Flex, Martin, Christian
Hilli, 2.1.2020