Berg

hintere Brandjochspitze, 2.599 mtr

sie ist die Schwester der attraktiven, schönen, mit einem Stahlseil als Aufstiegshilfe verziertem Weg und mit glänzendem Gipfelkreuz, ja, der vorderen Brandjochspitze. Zu ihr will jeder, sei es den versicherten Steig herauf oder den Brandjochsüdgrat. Aber zurück, zur hinteren Brandjochspitze? Da verirrt sich kaum jemand. Deshalb ließ ich heute die “Schöne” links liegen und begab mich in die Einsattelung der beiden, um auf das “Biest” zu steigen. I-er Stellen, nicht so schlimm. Viel mehr aussagekräftiges war nicht zu finden. Aber, schaust du den Gipfel an und möchtest Dir zusammenreimen, wo es denn hinaufgehen sollte, hast du zwei Möglichkeiten: probieren oder sein lassen. Einen sichtbaren Aufstiegsweg gibt es nicht und wenn man hinüberschaut, möchte man das Unterfangen fast als sinnlos bezeichnen.

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Aber, das Probieren hat sich gelohnt, es ist tatsächlich so, dass man den Weg finden kann und der I-er passt auch. Lediglich beim Einstieg stellte sich plötzlich dieser Felsen

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in den Weg und ihn zu überklettern fand ich weit über dem I-er und ließ es sein, obgleich ich dahinter vermeintlich Trittspuren sah. Die waren auch tatsächlich vorhanden, jedoch sah ich das erst, als ich das Hindernis umgangen bin und oberhalb weiterkletterte. Am Gipfel herrschte starker Föhnsturm und ich beeilte mich zurück. Vorher schoss ich noch ein Foto der Nachbarn, hohe Warte und kleiner Solstein.

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Allen Überschreitern dieser Kette hiermit ein ehrliches Bravo, Stellen III im brüchigen Karwendelkalk sind nicht jedermanns Sache. Ich tastete mich also wieder nach unten, nun war der Weg klar und drüben wieder hinauf auf die “Vordere”. Am Gipfel hielt ich mich gar nicht auf, sondern marschierte zügig am Volk vorbei. So konnte ich dann auch gute Zeiten verbuchen, für den Aufstieg 2:20 Minuten  und zurück waren 1:50 Minuten  auch nicht schlecht. So war ich bereits um 13.00 Uhr wieder bei der Seegrube und freute mich, dass der Alleinunterhalter zur 85 Jahr Feier der Seegrubenbahn doch tatsächlich Markus Linder war.

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Ich nahm jedoch die erste Bahn ins Tal und freute mich über einen angenehmen Nachmittag auf der Terrasse in Birgitz.

Giggi, 28.7.2013

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