Schi

Hirzer, 2725 mtr

Zunächst mal ein SAGGRISCHES DONKSCHIAN dem Holger für den Tourentipp. Guckst du auf www.gipfelträume.at. Wir haben jedenfalls guat abgschaut und die Tour guat als Aprilscherz dawischt. Im positiven Sinne.

Wir starten vom Kolsassberg und biegen gleich auf den gut beschneiten Waldweg ein.

Hirzer-Steve (1)

Die letzten Tage waren gut Niederschlagsreich und so liegen gute 15 – 20 cm Pulver am Weg. Weg, Waldweg, Ziehweg, pfahh, fangt schon guat an, des is nit so meins aber da muass i durch.

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Fein angezuckert der Weg

 Wir nehmen einen Hohlweg der im rechten Winkel abzweigt und zu meinem Glück steilt er auch gut auf. Auf Höhe der Jagdhütte biegen wir rechts ab und plagen uns durch dichteres Waldterrain.

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Spass im “Dichtwald”

 Ab hier wird kräftig gespurt. Ich schätze gute 30 cm Powder. Ich arbeite mich Taleinwärts bis mir nach einer guten halben Stunde im wahrsten Sinne des Wortes der Saft ausgeht.

Hirzer-Steve (26)

Wadl einschmieren – leider auf der falschen Bachseite

 Ich lasse die Jungs überholen und den Steve sowie den Jemie abwechselnd weiter spuren. Mittlerweile mühen wir uns (schon wieder) durch ein Waldstück. Sinnlos! Wir beschließen die paar Höhenmeter nach links, Richtung Bach abzufahren.

Hirzer-Steve (39)

Jetzt wieder (fast) auf der richtigen Bachseite

 Als Bachübergang wähle ich eine recht komplexe Stelle, wie man sieht. “Normal” kanns ja jeder. Nach dieser ungeplanten Kraxeleinlage – zum Glück war fast kein Wasser im Bach und ich stand zudem goldrichtig auf einem Felsen – geht es in einer bereits angelegten Spur weiter. Zwei deutsche Kollegen (wie sich später herausgestellt hat) haben uns freundlicher weise gespurt. Muchas grazias dafür.

Hirzer-Steve (44)

Mittlerweile brennt die Gotl ganz gut auf uns hernieder und mir geht langsam der Stoff aus. Hätte heute Früh nicht gedacht, dass 1,5 Liter Saftl zu wenig sein sollte. Wie sich später heraus stellen sollte hatten alle das selbe Problem heute.

Hirzer-Steve (57)

Blick zurück Richtung Kolsassberg, herrlich

 Die letzten 400 Höhenmeter ziehen sich nochmals. Irgendwie schaut der Giebel näher aus, als er wirklich ist. Meine Colegas reißen inzwischen einen guten Abstand auf. Das ewige stehen bleiben, schauen, Luft holen, Fotografieren, Trinken kostet halt Zeit und Entfernung. Die Gegend ist extrem wertig, der Weitblick heute sensationell. Die letzten Meter hole ich offensichtlich wieder gut auf, da wir fast gemeinsam den Gipfelhang antreten.

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Gipfelhang gut zerfahren, zum Glück Richtung Wattental

 Hirzer-Steve (59)

Am Grat pfeift ein kräftiger Wind und so ziehen wir uns zum Steinmandl zurück.

Hier lässt es sich wesentlich entspannter umziehen. Nach einem kurzen Tratsch, den üblichen Gipfelfotos, stimmen wir uns auf die Abfahrt ein.

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la Steve

Hirzer-Steve (74)

il Jemie e Fuzzi

Hirzer-Steve (63)

Hirzer-Steve (62)

 Steve kriegt den Vortritt und zieht den ersten Hang an. Pulver vom Aller- Aller- Feinsten. Es staubt gewaltig. Zum guten Glück ist heute viel Platz am Berg, sonst wäre ich fast ein bisschen neidisch geworden. Soll heißen – jeder zieht seine Lines in unberührtes Weißes.

Hirzer-Steve (84)

Pulver pur, zum guten Glück gehören die Hänge uns, alle anderen sind ins Wattental unterwegs

Hirzer-Steve (85)

Fuzzi im Powderwahn

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Steve vollkommen Pulverentspannt

Diese 1000 Höhenmeter sind wirklich Zucker und zählen zu den besten Pulvermetern, welchen ich meine mittlerweile leicht müden Beine diesen Winter ausgesetzt habe. Auch im nachfolgenden, flacheren Teilstück gehen sich nochmals weiche Turns aus. Es staubt wieder gewaltig.

 

Hirzer-Steve (89)

MEIN war der Berg

Hirzer-Steve (94)

MEIN war der Hang

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MEIN war der Pulver

Hirzer-Steve (95)

MEIN war das Flachstück

Hirzer-Steve (100)

und MEIN war die Rast.

An der Jagdhütte werden die letzten Wasserreserven vom Jemie verdrückt – Dank dafür an dieser Stelle. Noch ein paar Sonnenstrahlen tanken – wir hatten ja noch keine heute – und weiter über den Weg Tal auswärts. Der lässt sich perfekt fahren und so stehen wir recht schnell, fast am Ausganspunkt der Tour. Lediglich die letzten Meter hat die Sonne ganze Arbeit geleistet und so ziehen wir vorsorglich = Material schonend, die Brettln aus.

Steves Fotoalbum hier >>>

Steve im oberen Teil

Im mittleren Abschnitt: Fuzzi

Und der letzte Abschnitt, Steve

 

Zusammenfassung:

Anstieg 1600 Hm, sehr wertiger Gipfel mit toller Abfahrt (wenn die Verhältnisse stimmen – aber des is ja immer so), Längeres Flachstück und Weg nicht jedermanns Sache, es hat sich jedenfalls rentiert, Super Tagl !!! Five Stars *****

4 Kommentare

  1. Jungs das habt Ihr gut gemacht 😀 perfekten Tag erwischt. Meiner war auch von besonderer Güte, aber bei den Verhältnissen ja kein Wunder! Siehe folgender Tourenbericht, wenn i mal dazu kommen sollte 😀
    lg Holger

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