Schi

Mislkopf, 2.623 mtr

Die letzten zwei Tage hat es paar Zentimeter angelegt. Momentane LW Stufe 2, oberhalb 2000 ein 3er – also auf Nummer sicher gehen. Die Wahl fällt auf das Navistal mit dem Mislkopf – da waren wir eh noch nie. SMS Info vom Vortag wird nicht angenommen und so bleibt es bei Steve und Fuzzi als Teilnehmer.

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Neues Material soll MANN immer gleich testen. Und so wurden heute unsere neuen ABS Rucksäcke entjungfert – no Panic – nur das erste mal ins Gelände ausgeführt, nicht ausgelöst. Ich habe am Vortag absichtlich so eingepackt, als wenn eine Hochtour anstehen würde. Ich wollte sehen ob alles Platz hat und wie es sich anfühlt. Mit der kompletten LVS Ausrüstung, 1,5 Liter Saftl, Helm, a bissl Gwand, Technik …. pfhh, 8kg – koa Lercherl.

Ohne es ausgemacht zu haben – dem Steve sein ABS’ler ist ähnlich gepackt und hat die selbe Masse. Wir starten um 1000 Uhr vom Parkplatz der Kerschbaumsiedlung (Navis Oberweg).

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Nach einigen Minuten stellt sich heraus dass wir zu “fett” gedressed sind. Die lange Unterflack ist bei um die Null Grad mit Sonneneinwirkung definitiv heftig. Es geht ein Stück den Mislalmweg entlang bis wir auf einen lässigen Almboden kommen.

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Die Sonne tut das ihrige dazu und so werden Hose und Ärmel hinaufgestülpt. Pfhh, schön heiß, schön anstrengend. Bei der Temperatur ist unser Leistungspotential nicht besonders. Die bereits angelegte Spur nehmen wir gerne an und so ist der Aufstieg bis zur Mislalm einfacher. Hier sollte Halbzeit der Tour sein, zumindest was die Höhenmeter betrifft.

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Ein Stück oberhalb die erste Pause – endlich. Riegel, Saftl, Schauen und Quatschen. Mittlerweile kommen noch weitere Tour-Isten den Berg herauf. Das Gelände wird etwas steiler und wir peilen einen “Vorgipfel” auf 2400hm an. Dieser ist aber leider noch nicht das Endziel – wünschen würd ich es mir. Also ein kleines Break und Saftl raus. Steve zieht weiter und reißt gleich einen guten Abstand auf. Hole ihn aber auch gleich wieder (fast) ein, da er ebenfalls eine Pause benötigt.

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Es wird frischer. Leichter Nebel und Wind (endlich Hitze ade) tragen zur allgemeinen physischen Besserung bei, es geht wieder etwas leichter. Als wir uns umdrehen und talwärts schauen sehen wir eine Ansammlung von Sage und Schreibe 26 ! Gämsen. Siehst du auch nicht alle Tage.

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Die letzten Höhenmeter über die recht abgeblasene Flanke sind zum guten Glück bald erledigt, aber – wo ist denn der Giebel? Pfhh, Glück gehabt, war nicht sofort ersichtlich. Es geht also nochmals ein paar Meter eben bis zum richtigen Gipfel.

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Nach dem Gipfelbucheintrag und einer guten halben Stunde “Genießen” am Gipfel, kann ich erstmals meinen neuen K2 Wayback testen. Wobei – jetzt geht mir ziemlich der Reis, meine neuen Scheite gleich zu zerstören – ob der gut abgeblasenen Gipfelhänge. Gras, Steine, Felsen – also gut schauen. Über ein Steinerfeld tragen wir die Bretteln. Gleich danach aber Belohnung – endlich ein Powderhang.

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Sollte auch gleich der einzige gewesen sein. Die Sonne und die Temperatur haben so richtig gearbeitet und den Schnee in Bruchharsch umgearbeitet. Da kannst du Bretteln haben welche du willst, mit müden Beinen reißt du sicher keine geniale Schlangenlinie mehr in den Schnee. Hauptsächlich wird auf Schadensbegrenzung geachtet – soll heißen – alle Bandln und Knochen heil nach unten bringen.

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Zwischendurch gehen sich allerdings doch ein paar Doppelachter aus Smiley.

Bei einem Stadel werden die Haxen ausgestreckt und der letzte Saft vernichtet. Vitamin D tanken und chillen. Very, very fine.

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Mit frisch geladenen Akkus sind die letzten Meter kein Problem. Und so sind wir so motiviert, dass wir gleich einige zusätzlichen Höhenmeter zu Fuß machen, weil wir zu weit abgefahren sind. Nutzt nix, also letzen Wadelschmalz aktivieren und rauf zum Carello.

Zusammenfassung:
A bissl über 1200 Höhenmeter; Hälfte bei der Mislalm; netter Almboden; Gipfelbereich auch für „Normale“ kein Problem; Für perfekte Abfahrtsverhältnisse waren wir leider zu spät; super Tagl, wir kommen wieder.

Fuzzi, 12.01.2013

3 Kommentare

  1. i hab zerscht spasseshalber gsagt: „Mislkopf“ isch sicher der Einheimischentitel fürn Kofl 😉 aber – next time bei besserer Einteilung ich natürlich dabei!

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