Schi

Mittelgebirgsreibn

Als “Reibn” bezeichnet der Bayer eine Runde. In den Alpen überhaupt und mir speziell bekannt sind “Reibn” mit verschiedenen

Namen und an verschiedenen Orten (die mir bekannteste ist die Karwendelreibn; verlinkt ein Bericht von Lukas Ruetz).

Nun, als ich den GPS-Track nach meiner Tour anschaute und ich der Tour nicht nur den Namen der 2 Gipfel geben wollte, dachte ich,

“Mittelgebirsreibn” passt gar nicht so übel. Obgleich es sich natürlich nicht mit den großen Vorbildern vergleichen ließ, schon gar

nicht mit Mehrtagesreibn.

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Die Reibn vor der Haustür begann mit einer Busfahrt Richtung Axamer Lizum. Nahe bei der Tür stehen zahlte sich aus, weil meine Ausstiegsstelle

die letzte Aufnahmestelle von vielen Schifahrern beim “Holländerhaus” war und der Bus schon rappelvoll war, als wir dort ankamen.

Von dort ging es einmal ums Eck und ich stand schon am Feld, wo meine Tour begann.

Leider hielt sich der wenige Tage alte Neuschnee nicht mehr.

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Damit rechnete ich. Ich band die Schi auf den Rucksack und stapfte

die Abfahrt entlang hinauf. Irgendwann nach ca 250 Höhenmetern rüstete ich auf Schi um. Im Aufstieg war das  fehlende weiße Gold

kein Problem. Mit jedem gewonnen Meter  Höhe besserte sich die Schnee-Situation.

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Bis beim flachen Bödele, die Schneeauflage

derart gut war, dass  die Piste sogar über die ganze Breite präpariert wurde. Warum, das entzieht sich meiner Kenntnis. Ein totes Pferd zäumt man

ja auch nicht auf, um es zu reiten….. warum man ein Piste präpariert, die kein zahlender Gast befahren kann,

lege ich dort ab, wo andere unbeantwortete Fragen und unerklärte Begebenheiten auf Antworten warten.

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Der weitere Aufstieg zum Kögele war jedenfalls im Angesicht der gerillten Abfahrtspracht ein Hochgenuss. Beim Gipfel angekommen streifte ich

nur kurz das Kreuz und ging gleich weiter bis zum Rücken, wo man ins Schigebiet eintauchen kann. Dort machte ich mich abfahrtsfein und fuhr

auf perfekter Piste in die Lizum ab. Beim Übungslift fuhr ich vorbei und fellte zum 2. Mal auf. Unter dem nicht in Betrieb befindlichen Sessellift,

der zum Birgitzköpfelhaus führte, folgte ich der fein angelegten Spur.

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Das angenehme an diesem Tourteil ist, dass man fein in der Sonne gehen konnte.

Oben angekommen zieht die Spur nach rechts und dem Sommerweg folgte ich bis zur Nockspitze.

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Nach einer Rast und einem kleinen Radler macht ich

mich auf zur Abfahrt über die Mayr-Rinne und auf wiederum bestens präparierte Piste bis Götzens. Mit dem Bus gings zurück zum Ausgangspunkt, was

die “Reibn” komplettierte.

Fazit: die Mini-Abenteuer warten direkt vor der Haustüre…..,

 

Hilli – 4.3.2023

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