Schi

Morgenkogel

Jedes Mal heuer als ich am Patscherkofel war, und das war sogar für meine Verhältnisse oft, hab ich neidvoll hinübergeblickt und sah entweder gar keine oder nur sehr wenige Spuren in seinen Hängen, deshalb war das Ziel heute klar “der Morgenkogel” mußte her.

Meine Kollegen hatten heute alle was anderes vor und so machte ich heute eine Singletour.

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Ich wusste dass ich die Skier heute am Anfang tragen werde…

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aber das ich nach ein paar Minuten schon Schnee auf der Forststrasse vorfand überraschte mich dann selber sehr positiv.

Meine Erfahrung lehrte mich jedoch nicht gleich beim ersten Schneekontakt die Skier anzuschnallen und ich sollte Recht behalten, siehe nächstes Foto.

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Als ich nach ein paar weiteren Minuten dann durchgehend auf guter Schneedecke marschierte beschloss ich die K2 auf meine Scarpas zu schnallen. Als ich wieder losging hatte ich das Gefühl zu schweben, obwohl mein prall gefüllter ca. 8 Kilo schwerer ABS-Rucksack noch immer auf meinem Rücken war. Als ich so dahinschlitterte entdeckte ich eine Wildtierfütterung die von einem hohen Zaun komplett umgeben ist ??? für was ist das denn gut ??? sollen die ausgehungerten Tiere das frische Heu nur riechen aber bekommen es dann aber nicht, oder wie ????

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Profegl Alm

Ab der ehemaligen Ochsen Alm wird diese Tour echt schön. Zuerst geht es ein Stück durch einen lichten Wald, wo sich aber immer noch Pulverschnee befindet weil die Sonne dort nicht hinkommt. Dann werden die Bäume immer weniger bis nur noch ein paar ganz vereinzelt stehen und eine echt große Lichtung sich auf tut. Von da an wurde das Wetter auch immer besser und ich spurte ganz allein in diesem schönen Tal. Wenn ich dran denke wie sie sich heute sicher gegenseitig auf die Füße steigen bei so Namhaften Touren wie Sattelberg, dann hab ich´s hier echt perfekt erwischt.

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Rückblick auf`n Patscherkofel von wo ich normalerweise herüberschaue.

Nachteil bei einer selten begangenen Tour ist allerdings das man alles selber spuren muss. Und prompt bekomme ich die Rechnung vom Mittwoch, wo ich Hilli auslachte weil seine Felle aufstollten (fehlende Materialpflege und so). Meine Felle haben so aufgestollt das selbst Bruce Darnell stolz auf mich gewesen wäre solche Kunststücke hab ich heute vollbracht mit geschätzten 20cm Absätzen unter meinen Skiern. Wollte mir aber den Tag heute nicht vermiesen lassen und so warf ich ein Gel ein und marschierte einfach los. Ab einem bestimmten Punkt stollt es dann nicht noch mehr auf sondern man verliert eher wieder einen Procken bevor das Spiel dann wieder von vorne losgeht.

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Gedenktafel eines Bergkameraden…

Beim nächsten Foto siehst du den lang ersehnten finalen Gipfelanstieg. Die Spurerrei, das aufstollen, die Höhe und die länge dieser Tour setzten einem dann doch irgendwann zu. Man kann auch schon das Gipfelkreuz erkennen.

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Jetzt hab ich´s gleich….

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wohlverdiente Bierpause…

Am Gipfel war es sonnig, windstill und echt fein warm und das auf über 2600 Höhenmeter. Am Gipfel kamen dann Andy und Sabine, die ich schon kurz unten am Forstweg getroffen habe, wieder daher, die beiden gingen eine größere Tour über`s Morgenkögl und dann erst am Morgenkogel wo ich schon in der Sonne lag.

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Die folgenden Bilder zeigen die Abfahrt die echt Megaperfekt war, in den schattigen Nordhängen war immer noch Pulver vorhanden und weiter unten in der Sonne konnte ich auf pipifeinem Butterfirn meine Turns ziehen.

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Auf der Profegl Alm haben sie mir dann netterweise einen Sonnenstuhl stehen lassen bei dem ich natürlich bei so einem geilen Wetter nicht vorbeikam….

Der war dann gleich so bequem das ich sogar kurz einnickte….

Fazit

Supertolle lange anstrengende Tour bei der man am Anfang einen langen Forstweg gehen muss. Mir hat es heute so gut gefallen das ich am liebsten morgen nochmals gehen würde….ach ja sämtliche Bilder wurden nur mit meinem Telefon aufgenommen.


Steve

Ellbögen 23.03.2013

5 Kommentare

  1. Servus Steve!
    Netter Bericht, bin froh das es Andere als da Hilli auch beherrschen 😀 Seine Berichte sind zur Zeit ja sehr Martina lastig 😛
    Zu deiner Verwunderung bezüglich Wildfütterung: Der Zaun hat den Grund das Rotwild fern zu halten, damit die Rehe (schlüpfen durch den Zaun) auch zum Fressen kommen und noch was erwischen. Das Gebiet hat nämlich Rotwild als Standwild.
    lg aus da NUK
    Skiheil Holger

    1. Hallo Holger,

      danke für deinen informativen Beitrag – man baut also doch keinen Zaun total umsonst – freut mich das dir mein Bericht gefallen hat.
      Sg aus der Bude

  2. Bilder: superklasse! da merkt man nix. Und aufpassen halt, dass Du nicht die Rolle des Hilli übernimmst, der dann immer alleine geht…… 😉

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