Transalp 2013 (Trans Tirolis)
Vorwort:
Den Entwurf dieser Runde hat Steve bereits vor 25 Jahren skizziert. Damals noch mit Waffenrad, Jogginghose und Nylosäcken als Kofferraum bewaffnet. Im Duett bzw. Trio war die Nostalgie Transalp aber nicht bis zu Ende geführt worden. Darum alten Plan raus aus der Schublade, in Google Earth und Basecamp verfeinert, mit Gehpassagen angerreichert und eine „neue“ Truppe zusammengestellt.
Und so entstand die Transalp der Schneefelder, die Transalp der Jöcher, die Transalp der schwer oder eigentlich gar nicht fahrbaren Übergänge. Normal ist ja eben normal, also etwas schräges einbauen und somit wurde es eine anspruchsvolle Alpenüberschreitung. Heuer hatten wir uns zum Ziel gesetzt, mehr oder weniger in Tirol zu bleiben und eine Runde – in Wirklichkeit war es eine Acht – zu fahren – TransTirolis.
Die 2013’ner Patrioten: Mario, Jemie, Hannes, Steve, Fuzzi
Vom 15. bis 21. Juni waren wir unterwegs und hatten Wetterglück wie noch nie zuvor. Nicht ein einziges mal mussten die Regensachen raus und überhaupt waren die Temperaturen auf Hochsommer eingestellt. Zum Glück waren wir in der Höhe unterwegs, hier waren die Temperaturen gut zu ertragen. Teilweise mussten bei den Abfahrten gar keine Jacken getragen werden, so warm war es.
Mensch und Material wurden nicht geschont aber trotzdem hielt sich die Ausbeute an Pannen und Körperschäden sehr gering. Ein heftiger Kettenfresser, ein Kettenriss, defekte Radschuhe (die Sohlen lösten sich ab) – ein neues Paar Mountainbike Schuhe (85.- €) wurde am Brenner gekauft. Eine defekte Gabel (keine Druckstufe mehr vorhanden), ein defekter Dämpfer (ohne Rebound) und die üblichen Knackser, Kracher, Rumpler und sonstige, nicht näher beschreibbare Geräusche aus Schaltung, Tretlager, Kurbel, Knie- und Bandscheibe.
An körperlichen Defiziten waren die üblichen Sitzfleisch-Disharmonien, Hühneraugen, Sonnenbrände, chronisch trockene Kehlen sowie Knieleiden zu beklagen. Ganz abgesehen von Jemies, bereits vor dem Start desolatem Fuß – Kompliment an dieser Stelle – super durchgebissen.
In 7 Etappen lassen wir wieder einige Kilometer (367) hinter uns, lernen dabei die Heimat etwas besser kennen und freuen uns über die eine und andere Ecke, welche bis dato noch nicht gesehen war. Dahoam isch Dahoam und da ischs am schianschtn, wurde uns in dieser Woche wieder einmal mehr bewusst. Neben den Strapazen kam natürlich der Lachfaktor auch heuer nicht zu kurz. Teilweise haben wir uns wieder heftig zerkugelt und mussten Timeouts nehmen um die Lachmuskeln wieder zu regenerieren. Zwischen den Humoreinlagen wurde auch mal Gefahren und so kamen nachfolgende Strecken zusammen.
Etappe | Start / Ziel | Fahrzeit [hh:mm] | Länge [km] | V [km/h] | Höhen + [m] | Höhen – [m] |
Tag 1 | Innsbruck – Karwendelhaus | 10:04 | 64 | 2,5 | 2496 | -1254 |
Tag 2 | Karwendelhaus – Weerberg | 06:07 | 67 | 7,8 | 1127 | -2028 |
Tag 3 | Weerberg – Hintertux | 07:08 | 39 | 4,5 | 1803 | -1176 |
Tag 4 | Hintertux – Zirog | 07:29 | 47 | 3,8 | 1800 | -1424 |
Tag 5 | Zirog – Mayrhofen | 07:39 | 60 | 6,1 | 1293 | -2539 |
Tag 6 | Mayrhofen – Weerberg | 07:55 | 42 | 4,5 | 1890 | -1642 |
Tag 7 | Weerberg – Innsbruck | 05:31 | 49 | 5,3 | 1145 | -1435 |
Summen | 51:56 | 367 | 4,4 | 11554 | -11498 |
Das Höhenprofil:
Lafatscher Joch, Hochalmsattel, Plums Joch, Geisel Joch, Tuxer Joch, Brenner, Schlüssel Joch, Pfitscher Joch, Sidan Joch, Loas Sattel, Tulfer Berg
Schreibe einen Kommentar