wir sind heute gemütlich ins Kühtai und mussten sogar noch ein paar Minuten warten, bis die Kaiserbahn ansprang.
Dann aber sind wir wie die Kaiser Richtung Pirchkogel geschwebt. Das erste Zwischenziel war rasch erreicht – am Weg
zum Gipfel wunderte ich mich nicht schlecht über die wenigen Befahrungen – Warnstufe 3 “kann offensichtlich was”.
Die Einfahrt ins Schneetal war stark windbeeinflusst, hinter den Kuppen war aber feinster unberührter Powder und so
viel Platz für eigene Spuren wie selten. Tomi krachte links – ich halt rechts gen Tal. Und statt oben hineinqueren, gaben wir
uns auch noch den letzten Pulverhang, ganz hinunter zum Bach.
Der Gegenaufstieg zum Kreuzjöchl war großteils in der Sonne. Sogar der Schlussanstieg war, entgegen unseren Befürchtungen,
zum ersten gespurt und zum zweiten recht gutmütig.
Tom schnallte ab, ich ließ die Latten dran und wir ließen uns den
Mitterzaigerkopf natürlich nicht entgehen. Schidepot war 15 Höhenmeter unter dem Gipfel. Nach einem Rasterl stürzten wir
uns direkt vom Abschnallplatz in die Tiefe und querten westlich hinüber, wo ein schöner breiter – sonnenaufgeweichter – Hang
auf uns wartete. Weiter ging es im Schatten hinaus und die nächste Abfahrt konnten wir problemlos mit einem Wort beschreiben:
PREMIUM.
Unten würgten wir uns – möglichst weit oben bleibend – Richtung Galerie hinaus. Oberhalb davon querten wir, bis schließlich
ein letztes Mal aufzufellen war. Direkt neben der Straße trafen wir bald auf den gespurten Wanderweg, den wir plaudernd
Richtung Passhöhe schlenderten.
Aber nur bis zum Gaiskogelschlepper. Den nahmen wir nämlich zum Schluss in Anspruch,
um auf den gepflegten Pisten fast direkt bis zum Auto bei der Kaiserbahn zu gelangen.
Fazit: Es gibt nichts Gutes, außer, man tut es
Hilli, 8.2.2020
Noch ein paar Fotos: