Schi

Sulzkogel, 3.016 mtr (über Längental/Stierkar)

Als Richi als Tourenziel – gleich wie ich – den Sulzkogel nennt, jedoch mit dem alternativen Aufstieg, erinnerte ich mich daran,

dass diese Variante schon einmal Thema war, 2011 nämlich (siehe) . Angst, dass diese Tour überlaufen ist, brauchten wir nicht zu haben.

Es war perfekt durchgefroren, als wir nach etwa 45 min Brettlntragen  mit Schiern weiter aufstiegen.

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Kurzweilig, fein und bei wirklich

idealen Bedingungen. Der Aufstieg in die Einstiegspforte zum Stierkar war reinster Genuss, was weiter folgte, die Durchquerung desselben,

noch viel mehr.

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Weil wir so gut wie keine Höhe verlieren konnten, versuchten wir eine Variante auszuspähen, die wir aber aufgrund

einer 15 Meter Felskletterpartie dann doch besser sein ließen. Danke Richi fürs Vorausgucken! Wir querten also weiter bis zur

unserer Schätzung nach 45 Grad steilen direkt-Rinne auf die Sulzkogelscharte.

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Als es immer enger wurde, zog ich es vor, die Schi mit

Steigeisen zu tauschen, Richi und Steve waren weiter mit Schi (beide hatten auch Harscheisen dran) unterwegs. Als wir vor der steilsten

Stelle in der Rinne kurz innehielten, rutschte Steve aus und einige gute Meter hinab.

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Gottseidank waren nur  Abschürfungen die

Folge. Er wechselte daraufhin von  Schi auf  Steigeisen und kam wieder zu uns herauf. Gemeinsam stapften wir die letzten Meter zum Jöchl und

von dort aus weiter auf den Gipfel.

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Bald schon brachen wir stolz, aber auch ein bisschen aufgeregt, zur Abfahrt auf. Während Steve zu Fuß ab-

stieg, ließen es sich Richi und ich uns nicht nehmen, die pickelharte (aber griffige) Rinne vorsichtig abzufahren. Immer wieder gegenseitig ein Auge auf

den anderen habend, wohlwissend, dass es keine Abfahrt mit “blauer Bewertung” ist.

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Als schließlich auch Stefan die Latten wieder an hat, brachen

wir zu Dritt zu einer herrlichen Naturschneepisten Abfahrt der Sonderklasse auf. Bis zu den Seen hinab war ein Schwung schöner als der vorherige.

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Der griffige Bockschnee wechselte in der richtigen Ausrichtung zur Sonne in idealen Schmierfirn. Schließlich fanden wir auf Anhieb die finale

Rinne in den Talboden, die uns bereits bei Aufstieg ins Auge gestochen ist.

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Einer nach dem anderen zischten und rumpelten wir hinab.

Im Talboden unten gelang es uns noch, mit 1 x Abschnallen und viel Fantasie, bis zum Marterl hinaus zu kommen.

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Die restliche Tragestrecke

bis zum Auto flogen wir förmlich. Unser Tag war aufgewertet, das konnte auch das “batzl” schitragen nicht mehr verhindern.

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Danke Burschn, heute haben wir  im Tourenbuch einen Top 3 Eintrag der Saison gelandet.

Hilli, 26.5.2017

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