Schi

Zinseler, 2.422 mtr

Schitour, juhuu! Aber, gar nicht so einfach, ein lohnendes Ziel auszumachen, bei LWS 3 und dem ersten schönen Tag seit Langem, wenn dieser auch noch ein Samstag ist. Der Gewinner war schlussendlich die Tour, deren erster Teil  auf einer im Winter gesperrten Passstraße entlang führt. Nämlich, auf das Penserjoch. Wir fackelten nicht lange und machten uns auf den Weg dort hin. Meine zwei Begleiterinnen, Barbara und MarTina vertrauten mir in puncto Tourenauswahl und schon am Weg Richtung Süden sahen wir die Massen, die sich auf die üblichen Ziele stürzten (Eggerberg, Sattelberg etc.) und ich war froh, nicht mit den vielen anderen um einen Parkplatz raufen zu müssen.

Verwundert war ich dann sehr, als wir bei unserem Ausgangspunkt ankamen. Der Passstraße aufs Penser Joch, dort, wo der Schneepflug aufgehört hat, seine Arbeit zu tun.

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Es war kein einziges Auto dort? Die Damen haben sicher bereits hier das erste mal an der guten Wahl meines Ziels gezweifelt, musste doch schier etwas faul sein. Wir ließen uns aber die Freude nicht nehmen und brachen auf, wie es im Tourenführer steht, auf der bis zum Frühjahr stillgelegten Straße.

Foto 2

Nach ungefähr 3 km lichtete sich der Wald und man konnte über einen steilen Hang eine Kehre abschneiden.

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Dann ließ ich mich verleiten, den nächsten (sehr steilen) Hang, unterhalb des zweiten Wetterkreuzes, in Angriff zu nehmen (statt, wie sich leider erst später herausstellte, noch eine Kurve lang auf der Straße zu bleiben und erst dann “ins Gelände abzuzweigen”). Es war wohl gut machbar, aber für die Ladys alles andere als das, was sie sich von unserem Ausflug versprachen. So bat ich sie, dass sie in der Sonne bleiben sollen und auf mich warten. Danke meine Damen noch einmal, dass ihr mich habt ziehen  lassen.

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Kurz unterhalb des zweiten Wetterkreuzes musste ich dann gar die Schi ausziehen, es war einfach zu steil.

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Von dort weg aber, war der schön gegliederte Gipfelaufbau gut einzusehen und es war ein Hochgenuss, weiterzumarschieren, obgleich der Wind zunahm und mich wohl necken wollte.

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Zwei Kuppen waren es noch und der finale Gipfelgrat kam. Von der anderen Talseite (Gospeneider Tal) mündete nun eine Aufstiegsspur in die meine. Und, der Gipfel war von dort auch gar nicht schlecht besucht, aktuell waren noch 5 Leute oben, als ich daher kam und mindestens einer noch am Weg hinauf. Ich schnappte mir meinen Fotoapparat und bannte den wunderbaren Blick ins Eisacktal auf Zelluloid, bevor ich meine Jacke anzog und mich an die Abfahrt machte.

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Sicher sind die zwei schon ungehalten, weil ich nicht daher komme. Die erste Kuppe war noch etwas windverblasen, dann staubte es aber anständig und ich war wohl für kurze Zeit im Himmel.

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Schade, da ist schon wieder das Wetterkreuz. Noch einmal steil hinab, meine zwei winken mir zu und ich habe ein gutes Gefühl. Nun nur noch die Straße hinausfliegen und sich freuen. Beim Auto verspreche ich, für das nächste mal eine Wahl zu treffen, die weniger spannend ist und für jederfrau machbar.

Für mich bedeutet die Tour allerhand, ganz sicher werde ich sie unter die Top5 dieser Saison reihen, auch wenn erst Dezember ist.

Giggi, 29.12.2012

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2 Kommentare

  1. he, danke für den bericht…
    jetzt hab ich auch gsehen, wie der gipfel ausschaut!! super! danke…
    und für uns wars nit so schlimm!
    lg!! 🙂

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