Karwendelrunde am 29.05.2011
Mike, Hilli, Jemie, Steve, Mario, Hannes, Fuzzi
Die kurzfristig geplanten Touren sind meistens die besten; sollte stimmen. Ganz unerwartet haben sich in Summe 7 Hardcorebiker verabredet. Vor allem big Respect to Hilli & Jemie, welche eigentlich nicht so relaxed am Rad sitzen als zB Mike, Steve oder meiner einer.
Um 08:08 geht es pünktlich am Hbf Innsbruck los. In der 2ten Klasse machen es sich Mario, Hilli, Hannes, Steve & Jemie gemütlich. Ich treffe mich kurz vor 8 mit Mike und wir radeln gemütlich hoch nach Allerheiligen wo wir auch pünktlich um 08:18 zur Meute aufschließen. Der Zug ist so gut wie leer und so sitzen wir auf zwei gegenüberliegenden 4er Abteilen und blödeln quer über den Gang. Die Fahrt ist recht kurzweilig und so steigen wir nach knappen 50 Minuten Fahrt in Scharnitz aus.
Es ist noch etwas kühl und so behalten wir die Beinlinge an und einige werfen sogar eine leichte Radjacke drüber. Nach kurzem Anstieg sind alle auf Betriebstemperatur und die meisten Textilien fallen bereits dem Rucksack zum Opfer.
Bei der Larchetalm (noch geschlossen) wird kurz gebreaked und getankt. Zwei lustige Bayrische Radlkollegen meinen ganz optimistisch, sie werden sich am Karwendelhaus einen Kaffee und eine Jause gönnen. Bewaffnet sind die Kollegen – man(n) höre und staune – mit je einem Rucksack, einer Wanderkarte und jeweils 0,5 Liter Flüssigkeit !!! Etwas später sollte sich herausstellen dass das Karwendelhaus – ach wie deppert –geschlossen sein sollte.
Nach dieser amüsanten Darbietung starten wir gut gelaunt weiter Richtung Karwendelhaus. Der Anstieg ist bald erklommen und dem Hilli drückt es beim Anblick des Schlauchkars – er kann noch Skitourengeher erkennen – die Tränen waagrecht raus.
Weiter geht’s und so schmecken wir nach geraumer Zeit Schnee am Hochalmsattel welcher bei der Rast am Jochkreuz ausgiebig beäugt und diskutiert wird. Es ist trotz des Schnees recht warm und darum stehen wir nur leicht gedressed in der Sonne.
Nachdem die Batterien wieder gepushed sind fahren wir ab zum kleinen Ahornboden wo unsere Gruppe von einem „Gestörten“ mit Hardtail in Rennklammotten verblasen wird. Ohne sich bemerkbar zu machen zischt der Lapperte auf 5 Zentimeter mit einem Affenzahn an uns vorbei. „Blöde S…“!
Punktgenau hat Mikes Hinterreifen am kleinen Ahornboden einen Platten. Zipp Zapp, so schnell kann ich gar nicht schauen, hat er den Reifen ausgebaut und den Schlauch gewechselt.
Leider geht bei dieser Aktion eine Pumpe flöten – ABER – bei 7 Mitstreitern hat natürlich NOCH jemand eine Pumpe dabei und somit nimmt das Ganze ein gutes Ende. Während wir noch Fachsimpeln und der hinigen Pumpe nachplärren, hat Mike bereits das Bike wieder startbereit.
Also aufgesattelt und Richtung Johannestal wo wir einen tiefen Blick riskieren. So schauts aus.
Rechts wird abgebogen und der große Ahornboden lädt nochmals zu einer kurzen Pause ein bevor es nochmals ansteigt Richtung Plumsjochhütte. Verdammt, das Ziel fast immer vor Augen zieht es sich. Mario und ich machen Schlusslicht und sind relaxed als wir die Alm auf Rufweite sehen. Endlich einkehren.
Giggi beim Alkoholfrei Weizenbiertest, bähhh grausig. Die Pause ist verdient und wir legen uns eine kräftige Mahlzeit mit allem Drum und Dran in den Magen. Weiter geht’s mit Kaffee und Kuchen und als die Wampe so ziemlich zum bersten voll ist, kommt jemand auf die Idee weiter zu Radeln. Wenns unbedingt sein soll, bitte.
Über den Plumssattel und Downhill (teilweise zz – ziemlich zaggig) mit stürzen verboten Bereichen in so manchen Kurven hält den Puls immer jenseits der 120 BPM. Es geht alles ohne gröbere Probleme ab und an dieser Stelle sei erwähnt dass Mike und Jemie unser Hardtailfahrer ebenfalls bestens und immer noch gut gelaunt unten ankommen.
In Pertisau wird Wasser getankt und mit großer Übersetzung den Uferweg Richtung Maurach weiter gekurbelt. Es folgt eine nicht kurbel Phase. Der Kasbach wird mit gemessenen 73 km/h genommen und in der Einfahrt Jenbach auf knappe 30 weggebremst. Mit unseren 205er Bremsscheiben no Problem. Mit kleineren Kalibern schaut das ganze etwas anders, nämlich braun angelaufen aus.
Bei der GE Einfahrt wird nochmals für den Radweg umadjustiert.
Ab hier übernimmt Mike das Tempo. Teilweise kurbelt er mit über 30 kmh den Radweg Richtung Innsbruck. Wir hängen uns alle im Windschatten rein und lassen ihn machen. Bei dem Affentempo verfehlen wir fast die Labestation bei der Weisslahn wo nochmals kräftig Flüssiges nachgegossen wird.
Die letzten Kilometer im Relaxtempo bis Innsbruck O-Dorf wo sich der erste Teil der Gruppe ausklinkt. Mike und ich kurbeln noch weitere Zusatzmeter bis wir um – endlich – knapp 21:00 zu Hause ankommen.
Super Tag, perfektes Wetter, 105 km und 2000 Hm, lässige Truppe (Steve 44er), einfach 60er Gang
Mike, Hilli, Jemie, Steve, Mario, Hannes, Fuzzi
Fotoalbum 1 und Fotoalbum 2 und Video.
ThX to all.