(großer) Gaislehnkogel, 3.216 mtr

einmal in den Ferien einen Dreitausender besteigen, das gehörte schon in der Vergangenheit zu den “must do`s”. Die Auswahl ist ja unerschöpflich,

in Tirol gibt es 341 Erhebungen, die höher als 3000 mtr sind (wenn es jemand NOCH genauer weiß, bitte nicht streiten, ich nehme es an Smiley)

Da ich den ganzen  Tag zur Verfügung hatte und hochmotiviert war, packte ich mein Bergrad aufs Auto und brach kurz vor 09.00 Uhr in Gries im Sulztal auf.

Zur Auswahl stand mein Gipfelziel, oder auch der hintere Brunnenkogel. Wobei mein Bauchgefühl mir mitteilte, dass ich den IIer Blockgrat des

Gaislehnkogels dem unklaren Zustieg auf den hint. Brunnenkogel (laut Recherche zwar ein Ier Gelände, aber vermutlich mit Altschnee gespickt)

den Vorzug geben sollte. Wenn es mir “zu wax” werden sollte, konnte ich immerhin noch die Gaislehnscharte mit 3.054 mtr Seehöhe als Ziel verbuchen.

Ich schwang mich also aufs Rad und kurbelte los Richtung Amberger Hütte. In den steileren Passagen schob ich, meine Kräfte sparte ich mir auf.

Kurz vor der hinteren Sulztalalm zweigte der steile Steig Richtung meines Zieles ab. Vis a vis bot sich ein Zaun wunderbar an, die Böge zu deponieren.

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Ich stapfte bewusst langsam hoch, endlos, bis endlich der Steile Hang in die weiten Becken vor dem Schrankar mündete. Gemütlicher ging es weiter, bis zum Wegweiser,

wo man sich entscheiden musste, die Gaislehnscharte ODER das Längentaljoch an zu steuern.

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Beim Weiterweg zur Scharte verlor ich kurz die Markierungen aus dem

Auge (immer links halten!!), ich kam aber auch weglos gut weiter. Bald tauchten Seilversicherungen auf, die zwei spannendere Abschnitte entschärften.

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Kurz vor der

Scharte bog ich nach links, in den Schutthang, der vom Gaislehnkogel zog, ein. Mit Fantasie konnte man Begehungsspuren erkennen, immer wieder auch mal der

Ansatz eines Steinmandls. Die Varianten, aufzusteigen, sind jedoch vielfältig. So konnte ich mehrmals,  vermeintlich direkte – steile Kletteraufschwünge umgehen,

und damit deutlich einfachere Möglichkeiten finden, ans Ziel zu gelangen. Dieses erreichte ich um kurz vor 14.00 Uhr.

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Von der Scharte bis zum Gipfel war ich etwa

1 Stunde unterwegs. Der Rückweg gestaltete sich unschwierig (Konzentration war natürlich beim abklettern bis zum markierten Weg gefragt), aber zog sich.

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Trotz deponiertem Bike war ich exakt 3:40 min bis zum Auto unterwegs.

Fazit: lässiger Giebel, alles, was Freude macht, war dabei: biken, wandern, kraxeln – Herz, was willst Du mehr?

Giggi, 16.8.2019