Zugspitze, über Höllental 2.962 mtr
dass wir diese Tour ausgerechnet an einem schönen Sonntag gemacht haben, ist leicht erklärt: hätten wir sie
NICHT gemacht, wäre das einzig Gute daran, dass wir nicht gewusst hätten, was wir versäumt hätten.
So jedoch haben wir zwar mit vielen und vielen und noch so vielen anderen, uns auf die Socken gemacht, bereuten
es aber kein bisschen.
Dass mir eine “Massentour” so viel Freude bereitete, erwartete ich vorher nicht. Zusammengefasst gibt es zu berichten,
dass wir problemlos und “staufrei” bis zur Randspalte des Gletschers kamen – dort, wo der finale Klettersteig beginnt.
Der erste Teil der Wanderung führt uns durch die wunderschöne Höllentalklamm.
Dort stellten wir uns in die Reihe, in der 15 Gleichgesinnte “erst” waren. Die Zwangspause war nicht etwa unangenehm,
sie verlangte von uns einfach, inne zu halten. Gleich ging es im Steig selber weiter. Immer wieder kam der lange Wurm der Kletterer
zum Stillstand. Aber der weite und anstrengende Weg bis zum Steig hat uns anständig Kraft geraubt. Daher bestätigten wir uns
immer wieder, dass es gar nicht so schlecht war, aufs Neue RASTEN ZU MÜSSEN (obgleich der Außenstehende meinen
muss, dass dies unangenehm sein hätte müssen).
schon nach der Höllentalangerhütte, unterwegs in Richtung Gletscher
Einige Wenige, denen wir aufrückten, und die gar langsam waren, ließen uns auch passieren. So kam es, dass wir vermutlich
durch die Staubildungen Alles in Allem 30 Minuten verloren haben. Fazit: wir hätten die Plan Zeit um etwa 15 Minuten unterschritten,
durch Stau waren wir eben 15 Minuten drüber.
die erwähnte Menschenansammlung am Beginn des Klettersteigeinstieges; Kein Problem, wie wir uns gegenseitig später versicherten.
Bei einem derartigen Vorhaben den Zeitplan fast genau zu treffen, war ein
Grund zur Freude. Bei der Ankunft im Gipfelbereich ließen wir es bei einem Foto des goldenen Gipfelkreuzes – etwas herangezoomt – sein.
Es standen nämlich sage und schreibe 2000 Touristen Schlange, die direkt aus der Seilbahn stiegen und volley zum Gipfelkreuz wollten.
Das einzig befremdliche an dieser Tour.
noch einige strömten nach, während wir schon im Steig unterwegs waren
Ansonsten gab ich volle 5*****. Allen “Abratern”, die Tour keinesfalls an einem schönen Wochenendtag zu machen, widerspreche ich hiermit ausdrücklich.
(Natürlich kann es aber übler laufen, als es uns heute lief).
das Ziel war während des Aufstieges immer präsent. Im Tal taucht der Eibsee auf. Die goldene “Gipfelmonstranz” wurde nur im
vorbeigehen fotografiert und es scheint zumindest HIER, dass sie einen Augenblick lang nur für uns da war.
Nachtrag: die Talfahrt mit der Bahn kostete € 35. Preiswert wäre meine Idee dazu (nicht zu verwechseln mit “billig”).
Wer nicht zahlen mag, kann ja 2200 Höhenmeter zu Fuß absteigen. Mit dem Seilbahnticket kann man den Zug von der Talstation Richtung Garmisch benutzen.
Für alle “Höllentalaufsteiger” hiermit die Info, retour zum Ausgangspunkt kommst Du mit dem Zug
(umsteigen in Grainau nach Hammersbach – oder,
wie wir es machten, von Grainau in 15 Min zu Fuß zum Parkplatz)
Mit dabei: Hannes, Günther;
Birgitz, 16.8.2020, Hilli
Wenn ich das geahnt hätte, wäre ich glatt mitgegangen, bin bisher nur per Bahn und Seilbahn rauf und runter
Super Jungs – gut gemacht