Was tun, wenn der erste Urlaubstag beginnt, das Wetter grauslich ist und es am Morgen regnet, als ob die Welt untergeht? Hähä, genau, trotzdem starten! Das dachte ich mir heute morgen auch und packte meine sieben Zwetschgen zusammen, alles und jedes doppelt und wasserdicht im Nylonsack im Rucksack verstaut. Um 07:45 Uhr starte ich in Birgitz, schon am Weg nach Götzens regnet es mal fester, mal leichter. Bis Mutters dachte ich, es hört sowieso nie auf heute und sage mir vor, „umdrehen kannst immer“. Aber so schlecht gings gar nicht weiter. Der Regen ließ nach und hörte bald auf. Während des restlichen Tages war es zwar nie vollständig trocken, aber es war zu ertragen. Durch Gärberbach schlängle ich mich durch und finde gleich die kleine Brücke, die über die Sill Richtung Vill führt.
Nach einem Tunnel unter der Autobahn steht jedoch das Schild „Vill-Igls“ recht komisch verdreht da, sodaß ich prompt falsch abbiege und beim großen Umspannwerk merke, daß das nicht richtig ist. Ergebnis: 1,5 Fleißkilometer.
Umgedreht und am richtigen Weg weiter. Steil hinauf, bald kommt Vill. Weiter über die Wiesen und dann durch den Ort nach Igls und Richtung Patsch.
Vor dem Grünwalderhof biege ich in den Wald und starte die Auffahrt entlang der Almen (Patscher- und Hochmahdalm). Mit einigen Kurz-und Riegelpausen bin ich bald beim Schutzhaus, von dort ist die Steigung sehr angenehm und auch die letzten Meter bis zur riesigen Sendeanlage vergehen wie im Flug.
Ich stehe am Patscherkofel – yeah!
Nach einer kurzen Pause im Gasthaus, wo ich meine klitschnassen Sachen wechsle, gurke ich wieder ins Tal und den kleinen Gegenanstieg nach Birgitz.
Eckdaten:
52 km
1942 hm
4 Std. 40 min Auffahrt
1 Stunde Abfahrtszeit bis zum tiefsten Punkt der Tour