Schi

Finailspitze, 3.514 mtr

alles hoffen, dass uns schon ab dem Vormittag das Wetter hold sein könnte, war umsonst. Beim Frühstück gegen 08:00 Uhr konnten wir

den immer noch starken Wind, der die ganze Nacht blies, vom geräumigen Wintergartenähnlichen Speiseraum aus sehen. Der Wirt meinte,

dass die Prognosen von einer Besserung ab Mittag ausgingen. So nutzten wir die Zeit, um das zu tun, was wir sonst NIE tun können: wir

plauderten, rasteten, lasen und ließen einfach nur die Zeit vergehen. Das Mittagessen lag uns noch im Magen, als wir dann aufbrachen.

IMG_9051IMG_9056

Tatsächlich, der Wind war nicht mehr sehr stark und richtig kalt war es auch nicht. Richtig angenehm war es, auch die Sicht war perfekt.

Statt abzufahren und wieder aufzufellen, entschlossen wir uns, gleich MIT den Fellen an den Schiern die Schrägfahrt auf den Niederjochferner zu absolvieren.

Mit wenig Aufwand gelangten wir zur Ötzi-Fundstelle auf 3.210 mtr (die Begrifflichkeit müsste lauten: “Similaun-Mann-Fundstelle” – mehr Details

zur berühmtesten Gletschermumie HIER).

IMG_2078IMG_9073

Trotz auffrischendem Wind hat uns der geschichtsträchtige Ort verzaubert, bevor wir auf das Finailjoch aufstiegen,

um Skidepot zu errichten. Wir legten unsere Steigeisen an und kralten gen Gipfel.

20170319_143239IMG_2087IMG_2088

Es erforderte einen sicheren Tritt, war aber sonst gut machbar.

Steve und ich schlugen am Gipfel auf, Ander und Slater sollten uns eigentlich folgen, kamen aber auch nach einigen Minuten Wartezeit nicht daher.

Wir entschieden, ein Stück abzusteigen und wurden über den Grund der Verzögerung in Kenntnis gesetzt: Anders (nagelneue) Steigeisen hielten

nicht am Schuh. Slater und er murksten an der Verzurrung herum und konnten das Problem leider nicht lösen. Gemeinsam rutschten wir den Grat

wieder zu den Latten hinunter und machten uns abfahrtsfein.

IMG_2090IMG_2091IMG_2094IMG_2095

Es folgte eine lange Abfahrt über den Hochjochferner in den Talboden. Unser nächstes

Ziel war das Hochjochhospiz (wer beim Begriff “Hospiz” ausschließlich an Sterbende denkt, der Begriff kommt aus dem lateinischen “Hospitium” und bedeutet:

HERBERGE).

Wie immer, kann es täuschen, wenn man das Ziel schon sieht und damit meint, man wäre gleich da.

IMG_2116IMG_2119

Und wenn dann zusätzlich noch der bei Bergsportlern un-

beliebte Begriff “Gegenanstieg” auftaucht, kann es schon mühsam werden. In unserem Fall waren die vorausgesagten “ca 100 hm” – dann schließlich 175 derer,

und die haben dafür gesorgt, dass wir, oben angekommen, richtig “tschigg” waren.

Wir hatten aber genug Zeit zum rasten, für die nächste Etappe, den

Fluchtkogel

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert