Berg

Habicht, 3.277 mtr

Erhard Berger war ja eigentlich Schuld (wer ihn NICHT kennt: er prophezeit uns Tirolern das Wetter).

ER sagte ja, dass man am SAMSTAG die beste Fernsicht hat wegen der trockenen Luft und quasi in die Berge gehen MUSS Zwinkerndes Smiley.

So kam mir in den Sinn, ein Herbsthighlight zu planen: mit dem Bike und der Hilfe der Elferlifte sollte es ins Pinistal gehen,

nach der kurzen Abfahrt waren wenige hundert Höhenmeter Auffahrt bis zur Karalm zu bewältigen. Und von dort war der Habicht

ja schon zum Greifen nah. Immerhin die “Genußvariante” mit etwa 1.750 HM Aufstieg – im Gegensatz zur Distanz vom Gschnitztal

aus, die immerhin mehr als 2.000 Aufstiegs-Meter vorgibt.

So waren es Mario und ich, die, wie sich wie üblich zeitig genug, bei der Talstation der Lifte trafen.

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Und weil der Stefan kein

Kostverächter war, machte er auch mit, allerdings mit einer besonderen – beachtlichen – Variante. Nahm er doch das E-Bike,

und brach vom Parkplatz Besinnungsweg zur Innsbrucker Hütte auf. Somit hatte er in Summe sagenhafte 2.307 Aufstiegsmeter bewältigt.

Bemerkenswert, dass er die (steile) Strecke bis zur  Hütte durchfuhr, ohne Absteigen. Meiner Schätzung nach sollten wir uns etwa

um 11.30 Uhr beim “Rifugio” treffen. Unsere Ankunft war um 11.36 Uhr, wobei Stefan schon eine gute Weile oben auf uns wartete.

Er traf im Tal genau beim gespaltenen Stein auf uns, fuhr voraus,  und nutzte die gewonnene Zeit für ein Sonnenbad.

Bald gingen wir zu dritt weiter, durch meine Schlampigkeit zuerst Richtung Bremer Hütte, was nach wenigen Minuten zu einigen

fröhlichen Belehrungen meiner Gefährten führte. Fortan durfte ich deswegen nicht mehr vorausgehen – Zwinkerndes Smiley. Der Weg war nicht mehr

lange schneefrei, ab etwa 2.600 Meter wurde die weiße Pracht mehr und mehr. Schattseitig bis zu 30 cm, ja nach sonnseitiger Exposition

entsprechend weniger.

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Der Aufstieg war prinzipiell problemlos, es galt aber trotzdem gut aufzupassen. Unsere beiden “Vorgänger” spurten

teils gerade hinauf und kürzten immer wieder den ohnehin schon  steilen Wegverlauf ab.

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Mario hat die letzten Meter zum Gipfel in

ein legendäres Video gepackt und somit, auch dank seiner Kommentare, zum Thema “Ankunft auf dem 2./3. höchsten der Seven Summits des

Stubaitals (der wilde Freiger ist gleich hoch)” eine wertvolle Dokumentation geleistet Smiley. Um 14:52 Uhr war es geschafft, wir standen am

Gipfel. Das golden leuchtende Gipfelkreuz erinnert an das des höchsten Österreichers.

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Stefan merkte bald, dass seine erhoffte Rückkehrzeit

in Innsbruck von 18.00 Uhr nicht mehr erreicht werden konnte (wobei, VIEL hat gar nicht mehr gefehlt, er kam um 18.00 Uhr beim Auto an,

nachdem er um etwa 17.30 Uhr (!!!!!) auf der Innsbrucker Hütte aufgebrochen ist). Jedenfalls brachen wir bald auf, der Abstieg

forderte uns Konzentration ab und die Sonne begann langsam, die Täler in Schatten zu hüllen. Das  erinnerte uns daran, dass der Tag nicht ewig

dauern würde. Zudem führte die Stille dort oben und das langsame, aber stetige Schwinden des Sonnenlichtes, zu einer eigenartigen, wohl auch

etwas bedrohlichen Stimmung. Obgleich wir beim Abstieg von einer Pause auf der Hütte sprachen, hielten wir uns dort exakt 6 Minuten auf,

“mancten” Landjäger mit Käse, und verabschiedeten Steve, der es nun wirklich gut hatte, mit seinem Pedelec. Die Abfahrt bis ins Tal schaffte er – wie oben

erwähnt, in 30 Minuten (!!). Mario und ich hatten die Räder an der Karalm deponiert, und dadurch war UNSERE Zeit bis zum Auto genau 1 Stunde länger.

Wir trafen um 19.00 Uhr – bei gerade noch erträglichen Sichtverhältnissen, bei der Lift-Talstation ein.

Ein besonderer Tag findet sich nun in unseren Aufzeichnungen wieder. Danke Buaschn für die Bergkameradschaft  !!!

 

Hilli, 12.10.2019

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