Schi

Leintuchrunde

Es gibt ja Begrifflichkeiten, die jedem im Ohr sind. Und wenn ich ganz gscheid davon geredet hab`, dass ich “es” NATÜRLICH kenne, musste ich ganz schnell die Tatsache verändern, dass ich “es zwar kannte”, aber noch nicht befahren habe, das Leintuch. Üblicherweise sucht man sich dafür einen anderen Tag mit anderen Schneeverhältnissen aus, aber die Neugier und der Umstand, dass es eine “komode” Runde war, ließen MarTina und mich heute nicht all zu früh aufbrechen. In die Lizum gings mit dem Bus, die “Götzner” zum Schluss,  dank Freizeitticket,  war das Bonbon obendrauf. Bis zum Birgitzköpflhaus begannen wir unsere Tour mit einer bequemen Liftfahrt. Der Weg zur Saile begann dann über die Mair-Rinne.

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MarTina erhielt ein weiteres Mal Spitzkehrentraining. Und gleich nach der Rinne lachte uns die Sonne an. Von dort bis zum schönen Gipfelkreuz der Nockspitze war es nicht mehr weit (die ersten 368 Höhenmeter im Aufstieg waren geschafft). Pause machten wir gar nicht lange, ich nahm die Felle von den Schiern, verpackte sie im Rucksack und konnte es kaum erwarten, die Abfahrt zu beginnen. Statt üblichem Firn war im oberen Teil pipifeiner Pulver zu genießen,

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(meine Sicht der Dinge links, die von MarTina rechts)

der, je weiter wir Richtung Sailennieder kamen, ob der starken Sonneneinstrahlung auf der Südseite schwerer und schwerer wurde,aber noch immer perfekte Zeichnungen erlaubte.

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Der weitere Weg vom Niederl in den Talboden war dann – für MarTina zumindest – eine ganz schöne Herausforderung. Das gute Vorpflügen meinerseits und eine motivierende Ansprache machten aber aus meiner tollen Partnerin eine mutige und elegante Könnerin. Ich hatte sogar ein wenig das Gefühl, dass es meiner MarTina gefällt Zwinkerndes Smiley.

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Nun gut, “Schnitzel” und “Taxi” gibts im menschenleeren Tal nicht…….. Wieder auffellen war angesagt, während wir es genossen, wie still es war. Ich spurte mitten durch die Latschenfelder, der richtige Weg ergab sich von alleine (wobei man immer schauen sollte, wo die Tiere lang laufen).

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Der Weg bis zum Halsl war mit 45 Min. bis 1 Stunde angezeigt und das stimmte gut. Mittlerweile verwöhnte uns das warme Rund wieder. Oben am Halsl gönnten wir uns eine kleine Pause und die Mannerschnitten waren ein guter Zuckerspender für die letzten Aufstiegsmeter zur Schneiderspitze. Weil abfahren am Sommerweg in die Lizum wollte ich mit MarTina nicht. Und einen so nahen Gipfel, den nahmen wir noch mit. So machten wir uns auf, die zweiten 484 Höhenmeter zu vollenden und ich spurte voraus Richtung auf den Boden unterhalb der Schneiderspitze.

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Was weit aussah war bald geschafft und wir freuten uns wirklich, als der finale Gipfel, dem harmlosen Grat entlang, erreicht war.

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Nach den üblichen Tätigkeiten am Gipfel machten wir uns an die Abfahrt Richtung Lizumer Kar hinunter. MarTina konnte ich abermals gut motivieren, den schönen Halbzopf untermalte sie gar noch mit einem freudigen Juchzer.

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Die letzten Meter zur Damenabfahrt hinunter staubten auch noch ganz schön. Dann setzten wir uns zum zweiten mal heute auf den Birgitzköpfellift und ließen uns nach oben chauffieren. Bevor die Abfahrt in Angrif genommen wurde, feierten wir aber mit einem Hopfengetränk unsere schöne Runde. Auf der  Götzner war es dann ganz nett frisch. Wir kamen am Ende der Abfahrt an, der Bus zurück in die Lizum kurvte zeitgleich um die Ecke und so waren wir Ruck Zuck wieder in Birgitz. Dort wurde dem Tag in einer 30 minütigen Intensivwärmekabinensitzung noch einmal ein Häubchen aufgesetzt. Schließlich gab es dann NOCH eins drauf, mit meinen SPECIAL-Potatoes (dünn aufschneiden, Knoblauch draufreiben, Kümmel dazu und gut würzen, Olivenöl drüber und zum Schluss Käsestreifen drüberlegen).

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Tag, mehr und feiner als heute GEHT NICHT !

Danke!

Giggi, 23.2.2014

Wolkenformation über der Marchreisenspitze

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