Berg

Söldner “Terzett”

Hoher Nebelkogel, 3.211 mtr

Warenkarseitenspitze, 3.347 mtr

Durrnkögele, 3.133 mtr

 

was ursprünglich als weiterer “Feriendreitausender” geplant war, ergab während der Tour eine Ergänzung.

Weitere 2 (ein anspruchsvoller, 1 “Mitnehmdreitausender”) Gipfel konnten wir zum vorgesehenen Hohen Nebelkogel besteigen.

Nach zeitigem Aufstehen (4:15 Uhr) traf ich mich mit Mario um 5.55 Uhr beim “Rosenberger”. Um 6:50 waren wir an der Talstation der Gaislachkogelbahn

(parken kostenlos – aber nur unter Tags!!). Pünktlich um 7:01 stiegen wir in den Wanderbus ins Windachtal. Was ich vor 2 Jahren als “Touribus” registrierte,

war nun eine exclusive Transfermöglichkeit, um zum Ausgangspunkt auf 1.956 mtr Seehöhe (Fiegls Hütte) zu kommen. Von dort brachen wir kurz nach halb

Acht auf, über steile Wiesen, Richtung Seekarsee (2.655 mtr).

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Nach einer Geländestufe erreichten wir die Notunterkunft auf 2.874 mtr, an beiden Stellen

war genug Zeit, etwas “herum zu spionieren”. Hinter dem Biwak tat sich eine riesige Bühne auf, linker Hand zum hohen Nebelkogel, den wir zuerst erstiegen,

rechts zur Warenkarseitenspitze. Die unterwegs immer wieder vorkommenden Abschnitte mit sauber verlegten Felsplatten/Blöcken, gaben unserer heutigen

Begehung den Namen “Himmelsleiter”. Himmlisch ist es wahrlich, hier unterwegs sein zu dürfen.

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Vom Übergang zur Hochstubaihütte bzw dem Abzweig zum hohen

Nebelkogel, sahen wir zur Rechten einen massiven, wuchtigen Gipfel mit silbrig glänzendem Kreuz. Nach dem fünften mal Stehenbleiben und

hinüberlugen hat sich der Nebel verzogen und man sah das Objekt der Begierde.

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Die Recherche in der Karte hat ergeben, dass es

die Warenkarseitenspitze ist, 3.347 mtr hoch. “Von der Scharte unten sind das vielleicht 200 Höhenmeter, den nehmen wir noch mit, ok?” – frug ich Mario. Ich kann

mich gar nicht erinnern, dass er das in Frage gestellt hätte oder zögerte – Mario eben Smiley. So schnappten wir Riegel auf dem Nebelkogel und turnten wieder die

Stufen hinab ins Joch. Etwas ausgesetzt querten wir zum Fuß des Berges, riesige glatte Platten säumten den Weg.

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Es war, als ob man im Lager eines Steinmetzbetriebes unterwegs war.

Weiter drüben kam die Schlüsselstelle, einige Klammern in der Wand, die man aber nur über eine glatte Wandstelle erreichte, unter zu Hilfenahme eines Stahlseiles. 

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Wir wuchteten uns drüber und kralten weiter den steilen Gipfelhang hinauf, vorbei an einer enormen Restwechte (die wir talwärts für eine kurze Drift nutzten). Gegen Mittag

trudelten wir auf Gipfel Nummer 2, der Warenkarseitenspitze, ein. Wir hielten uns nicht lange auf, Zeitreserven wollten wir dort verbrauchen, wo uns der Bus wieder abholt

(an der Kleblealm). Also pickte ich einen 60er gang Sticker ins Gipfelbuch und wir spazierten wieder zu den Eisenklammern. Wie vorhin erwähnt war sogar eine kleine “Abfahrt” mit dabei.

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Nach dem Abturnen wanderten wir weiter mit Gegenanstieg

zum Abzweiger Hochstubaihütte. An dieser liefen wir vorbei und schnappten uns den wirklich leichten und am Weg liegenden dritten Giebel für heute, das Durrnkögele.

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Von dort traten wir den Weg ins Tal an, wobei, im Tal liegt die Kleblealm ja noch lange nicht, sondern auf 2.015 mtr Höhe (laut meiner Karte auf 1.983 mtr). Diese Etappe war dann

die “unnötigste” – weil es sich mit seinen gut 6,5 km ewig hin zog. Unsere Sohlen “brantelten” auch schon, zum Unbehagen kam noch, dass sich der Himmel immer mehr verdunkelte und

es leicht zu tröpfeln begann. Unsere gute Laune ob der schönen Tour ließen wir uns aber nicht verderben. Abwechselnd brachten wir uns mit Ansagen wie: “nach der nächsten Kuppe

kommt die Alm” oder “ich glaube, da hinten erkenne ich schon den Forstweg”

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Um genau 16.00 Uhr waren wir bei der Alm, kaum drinnen, kam ein satter, halbstündiger Regenschauer daher. “Fetten kap” – ja, so gehts halt, wenn zwei mit

einem positiven Feld um sich unterwegs sind.

 

Fazit: die Möglichkeiten nutzen, die für unsere Gäste installiert wurden (Wanderbus), nicht zögern, Berge auch mal von der “anderen Seite” zu besteigen, auch mal eine Anfahrt in Kauf

nehmen und somit die schönsten Tage im Jahr erleben, wie wir zwei!

 

Giggi, 23.8.2019

 

hier noch ein paar Bilder von Mario:

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am Gipfel des Hohen Nebelkogel

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auf der Warenkarseitenspitze

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