Schi

großer Burgstall, 2.611 mtr

heute wollte ich das gute Gefühl nutzen, dass die Bergrettung in der Ochsenwand eine Übung abhält.

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Noch dazu schreit das Freizeitticket auch immer, “nütz`mich aus”. Wobei, auf die Idee gebracht hat mich der Ernst Aigner. Auf dem hohen Burgstall mit Schi war ich noch nie, da konnte ich mich gleich dafür begeistern. MarTina geht morgen mit, Andi war auch verhindert, trotzdem hat`s so stark vibriert, dass ich es einfach machen musste, dann halt allein.

Die Schlick ist nicht weit und mit der Kabinenbahn bin ich in Null Komma Josef auf über 2000 Meter.

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Nun musste ich mich zuerst orientieren, aja, der äußerste “Schlepper” bringt mich in eine gute Position. Ich kurve zu ihm, lasse mich steil hinauf ziehen (yeah!) und quere nach links, Richtung Aufstiegshang zum Schlicker Schartl. Eine Spur dorthin war angelegt, ich erwartete einen Abzweig Richtung Burgstall in einer Senke.

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Aber, es war NICHT ANGESPURT! Nun ja, Problem hatte ich keines damit, aber ich war doch überrascht. Ich lege eine kommode Spur an, “ich hab`ja nichts zu verschenken”.

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Einmal nehme ich die Latten für 15 Höhenmeter auf den Buckel und stoße mich über eine Steilkuppe hinauf, dann geht`s bis zum Schidepot im besten Flaumpulver dahin. Oben, dort wo die Seilversicherungen anfangen schnalle ich meine Brettln auf den Rucksack und stapfe recht schneidig die steile Rinne hinauf.

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Yipieh, Hauptsache ein wenig mehr als auf der Piste wird geboten. Beim Ausstieg lege ich meinen s7even Summit in den Schnee und krale die letzten Meter zum Kreuz.

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Ich bin seeeeeehr glücklich. Umziehen war ob der großen Kälte heute nicht, daher bin ich schnurstracks zurück zu den Schi, schnallte diese an und haute mich in das steile Kar. Am besten gar nicht überlegen, die 10 cm Puderzuckerpulver auf hartem Untergrund rutschten hinab und ich hatte das gute Gefühl, dass ich bei einem Sturz ganz weich gebremst werde.

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Ein Schwung nach rechts, einen links, noch einmal Franz-Josef like Zwinkerndes Smiley. Und Unten! Dann probiere ich zum ersten mal den Pulverschnee aus. OooooooooooooooooMmmmmmmmmmmmmmmmGgggggggggggg, war dess schon im Schatten geil.

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Dann tauche ich in die Sonne und bleibe zuerst einmal lange stehen. Verschnaufen und genießen. Dann mache ich eine schöne Oldstyle-Spur über einen ideal geneigten Sonnenhang hinunter, bis ins verspurte Gelände. Jetzt war mir klar, das schönste auf der Welt ist ein jungfräulicher Pulverhang in der Sonne………nach Sex Zwinkerndes Smiley

beim Aufstieg habe ich mich schon gefreut, bei DIESEM Anblick:

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und dann gehörte er mir:

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Ich quere anschließend weit hinüber Richtung Ochsenwand, Gert (?) hängt in der Wand

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und die Übungsannahme, wie er es mir erzählt hat, dort heraus einen Verunglückten zu bergen, treibt mir Schweißperlen auf die Stirn. Ich beobachte stumm und fahre dann ins Tal. Es ist kalt und  in meinem Bergsteigerherzen ist ein neues Lichtlein angezündet worden, ob des schönen Vormittags.

Fazit: das Gute ist oft sehr nah, nur Augen aufmachen…..

Giggi, 23.2.2013

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