Berg

Hundskopf (Statznerhaus), 2.117 mtr

Nach der Ankunft in Maishofen bei Zell am See, unserem diesjährigen Sommerurlaubsdomizil, chillten wir erst einmal anständig ab, inclusive einem Nachmittags Schlaferl, das es sonst während des Jahres kaum einmal gibt. Nach einem einfachen aber leckeren Abendessen (Spaghetti mit Tomatensauce) gab es noch einen Nachtfilm und dann sanken wir in die Urlaubsbetten.

Am nächsten Tag krallten wir um 09.00 Uhr (!!) aus den Federn. So lange schlafen gelingt NUR IM URLAUB. Trotzdem hatten wir noch genug Zeit, um gemütlich zu frühstücken. Da noch kein Ziel feststand, hatte ich die aufgeschlagene Karte in der Hand. MarTina schaute drauf und es platzte aus ihr heraus: “da willi hin” und zeigte auf das Statznerhaus mit dem Gipfel “Hundskopf” daneben. “Gut, da gehen wir hin” wurde prompt vereinbart. Zum fahren einfach, vor bis zum See, weiter zum Krankenhaus und etwas danach links abbiegen und bergauf fahren, bis es nicht mehr geht. Einfach denkste, sofort haben wir die Abzweigung versäumt und waren auch schon Richtung falsches See Ende unterwegs.

Wurscht, wir drehten alsbald um und fanden die richtige Strasse. Krankenhaus, bissi weiter, links hinauf, genau wie aus der Karte abgeschaut. Oben, am Ende der Straße, schnappten wir uns den letzten Parkplatz und marschierten los. 3 Stunden soll unser Ziel entfernt gewesen sein, die Zeitangabe war realistisch, erfuhren wir später. Zuerst führte die Route durch kühlen, feuchten Wald, dann durch eine Lichtung und abermals in dichtes Grün.

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Eine freundliche Einheimische kralte einen Abschneider hinauf und kam mit 4 wunderschönen Steinpilzen auf den Weg zurück. Solche schönen Pilze anschauen, mein Herz klopfte freudig. Danach, oberhalb der Waldgrenze, wanderten wir durch volle Schwarzbeerfelder, so viele Früchte habe ich daheim lange nicht mehr gesehen.

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Oben am Joch konnten wir dann unser Ziel und die Hütte ausmachen. Noch 40 Minuten hatten wir vor uns.

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Am Ziel angekommen ließen wir uns einen Käsknödel mit Salat schmecken und dazu lecker Bier. Ein Tischnachbar aus der Gegend erklärte mir die umliegenden Berge und schon schürte er die Lust auf ein nächstes Ziel (was meint ihr, welcher von allen es am ehesten sein sollte?).

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Am Weg ins Tal führte eine “Hilliabkürzung” fast zum Motivationszusammenbruch meiner MarTina, aber, sie selber half uns durch einen kurzen Gegenaufstieg auf den richtigen Weg zurück. Wir passierten wieder die Beerenlichtung und kamen in den Wald zurück, da, wo die Einheimische die Pilze fand. Ich musste natürlich dort hinab. Leider haben alle “Vorklauber” nicht mehr viel, aber immerhin noch einen schönen Steinpilz übrig gelassen.

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Den schmorten wir zuhause mit einer Handvoll Eierschwammerln und freuten uns über die Beute. Vorher freuten wir uns aber darüber, dass wir – kostenlos (!) – ins Maishofener Strandbad durften und lagen in der Sonne, bis sie hinter den Bergen verschwand. MarTina ließ es sich logo nicht nehmen, den Zellersee mit allen Sinnen ihres Körpers zu fühlen und schwamm eine Runde.

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Daheim im Chalet warfen wir den Gas Grill an und schmausten glücklich zu Abend.

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Wo wir morgen hingehen? Smiley

Giggi, 17.8.2014

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