Berg

Sommerstein (+Riemannhaus), 2.308 mtr

Gestern schaute ich sehnsüchtig vom Hundskopf – einem sagen wir mal, naja, Wiesenhügel, hinüber in “echtes” Gebirge, mit “echten Gipfeln”. Ganz angetan war ich von diesem Gebirgszug, der, wie ich erklärt bekam, rund um das Riemannhaus sich auffädelte.

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Am liebsten wäre ich ja auf die Schönfeldspitze gegangen. Aber als ich las, dass man bis zum Riemannhaus 3 Stunden rechnen muss und dann noch einmal 2,5 bis 3 von dort dazu, wusste ich, dass es vielleicht auch “nur” das Riemannhaus werden wird. Nach urlaubsherrlichem  Langschlaf bis 09.00 Uhr (wir müssen aufpassen, dass das nicht zur Gewohnheit wird) brachen wir gewohnt gemütlich gegen 10.30 Uhr auf zum Ausgangspunkt nach Maria Alm. Eins muss man sagen, wenn das Wetter halbwegs passt, braucht sich ein Ort in diesem Winkel unseres Landes nicht verstecken. Sehr attraktive Straßenzüge mit Kaffees und gemütlichen Wirtshäusern entdeckten wir beim Vorbeifahren. Diesmal fand ich den Parkplatz von wo wir starteten gar auf Anhieb. Dann ging es gleich zornig zur Sache, auf einer (sehr) steilen Forststraße,

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die bei der Materialseilbahn (na no), endete. Von dort schlängelte sich ein Steig hinauf Richtung der Felsen. Dann und wann Stahlseilversichert und immer wieder mit schön einbetonierten Stufen oder eleganten Passagen, die den Wegerbauern sicher viel Mühe abverlangte.

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Ein Abwechslungsreicher Steig führte uns mitten durch die Felsen und es war sehr kurzweilig. Nach 2:40 Minuten trudelten wir beim Riemannhaus ein. MarTina schubste ich ins Haus, während ich selber noch den Hüttengipfel, die Sommerspitze, mitnahm, welche ich in etwa 20 Minuten erreicht habe.

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Zurück bei der Hütte fand ich meine Holde im Gastraum neben einer witzigen Einheimischen. Mit der Gastlichkeit nimmt man es dort leider nicht sehr genau, auf dem Riemannhaus. Ich wurde weder aufgeklärt über die Küchenöffnungszeiten noch konnte ich meine Euros für etwas anderes als Linsensuppe loswerden. Ich behielt sie einfach. Schade, wenige Tage vorher war im Tiroler Lokalfernsehen davon zu hören, dass den (Tiroler?) Wirten die Tagesgäste fehlen. Liebe (Salzburger…..Hütten?-)Wirte: mein Pulver könnts gern haben, aber grad a bissl mehr Bemühung darfs dann schon sein….. So verzehrte ich neben dem Weizenbier meine mitgebrachten Nüsse und wir brachen bald wieder auf ins Tal.

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Bewusst langsam und gemütlich tapsten wir den steilen Steig hinab. Als nach mühevollen Höhenmetern endlich das Auto am Parkplatz sichtbar wurde, schnauften wir beide. Glücklich.

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Giggi, 18.8.2014

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